Mittwoch, 7. Mai 2014

Schule: Talentförderung statt Wissensvermittlung


Übungsraum:
Die Schule und die Lehrer brauchen als Talentförderer eigentlich nur den Raum und die Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, welche es Menschen ermöglicht, etwas zu erfahren (Inhalte, Kenntnisse, Fertigkeiten,...).

Talentförderer:
Die Lehrer sind dabei diejenigen, die jenes schon besitzen/ können/ leben/... und so weitergeben können. Sie sind diejenigen im Prozess des Lernens, die den Lernenden durch Fragen helfen, sich selbst zu erkennen. Dabei gehen sie als VORBILD voran. Lernende können ihnen "über die Schulter schauen". Lernen durch Erleben.

Frage(n): 
Es bedarf bei allem nur der einen Frage: "Wie fühlt es sich für dich an?"

Der Mensch wird IMMER das lernen, was er zur Erfüllung seiner Wünsche braucht, egal wie alt er ist. Der Rest erlernt sich nur mit Zwang und ist auch nicht von Dauer.
Um das zu erkennen, braucht der Mensch nur zu fühlen. Interessant, leicht und freudvoll oder nervig, uninteressant und schwerfällig.
Wer jetzt glaubt, so lerne der Mensch nicht alles, was er braucht, liegt falsch. Der Mensch lernt immer alles das, was er braucht. Nur oft eben erst dann, wenn er es gerade braucht und nicht dann, wenn es laut Lehrplan "dran" ist.
Wer jetzt glaubt, so lässt es sich in der Gesellschaft schwer leben, liegt richtig. Im Moment haben wir uns für eine (von vielen) Form entschieden, die sich dadurch auszeichnet, dass wir linear denken und glauben, das Leben liese sich chronologisch abarbeiten und Menschen könnten am Fließband zu fertigen Erwachsenen produziert werden.

Schüler:
Das Prinzip "Schule als Talentförderer" funktioniert nur, wenn die Schüler nicht alle ihrer Bedürfnisse ohne Selbstbeteiligung erfüllt bekommen.

Wer er warm und bequem hat, satt ist und Ablenkung hat in Form von z.B. Computerspielen, alles repariert und erneuert bekommt ohne eigenes Zutun, wird nicht erkennen, wofür es sich lohnt, sich selber zu entfalten, Werte zu achten und an der Gesellschaft nicht nur als Konsument (verbrauchend) sondern auch als Produzent (schöpfend) teil zu haben.
Das heißt nicht, dass Schüler hungern sollen und frieren. Überlebensgrundlage muss für alle bedingungslos vorherrschen! Doch im Weiteren, sollten nicht abertausende verwöhnte Prinzen und Prinzessinnen herangezogen werden, welche es nur verstehen die aktuellsten Konsumprodukte zu shoppen.
Wenn Schüler sich bewegen müssen, um etwas zu erlangen (Luxus, Bildung, Abenteuer, Freude,...) dann gestalten auch Schüler sinnvolle Bildungslandschaften mit.  Dann sind Schüler teil einer Bildungsgemeinschaft, welche sich pflegt statt ausbeutet.

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