Dienstag, 20. Januar 2015

Schule heute: in Literatur und Film

Mittlerweile gibt es einige Filme zum Thema Schule:

- Guten Morgen Herr Grothe
- Schule (2000)
- Kopfüber (2013)
- Frau Müller muss weg (2015)

Und Bücher:
- Chill mal Frau Freitag
- Nein, du hast keinen Telefonjoker Torben- Jasper (Referendariat)
- ....

(Weitere Hinweise als Ergänzungen sehr willkommen!)

Sowie Einblicke in Schule in vielen Fernsehserien. Zum Teil sehr stereotypisch und schlecht geschauspielert.
Und dennoch, wer bei der Berufswahl überlegt in den Lehrerberuf zu gehen und sich vom BIZ schlecht beraten fühlt (was zu 100% der Fall sein dürfte) der hat hiermit Futter. Mit einer im Moment noch sehr stark fachbezogenen Ausbildung selbst für Hauptschulen werden dann in der Praxis jede Menge Kompetenzen gefordert. Vor allem: "Wie bändige ich die wilde Horde Kinder die gerade den Klassenraum in eine Zirkusmanege verwandeln?... und zwar schnell und ohne Hilfe von außen!"

Hinweis: Eltern aufgepasst. Ihr Kind ist so nicht! Ihr Kind ist ganz lieb. Es waren auf jeden Fall die anderen! Ihr Kind kann nichts dafür. Es hat halt die falschen Freunde.
Und überhaupt, Schuld ist wenn immer der Lehrer. Aber niemals das Kind.

Aber warum meinen dann so viele Lehrer/innen, ihr Arbeitsalltag sei besonders anstrengend, weil sie sich mittlerweile wie Dompteure, Sozialarbeiter, Streetworker und Sündenbock fühlen, da die Kinder immer häufiger die Klassenräume zur Manege oder gar zur Kampfarena umfunktionieren?

Dieser Frage wird im Blogeintrag: "Was ist eigentlich das Problem?" nachgegangen.

Ernsthaft. Warum wird es eigentlich immer offensichtlicher, dass Schulunterricht eben nicht mehr wie vor hundert Jahren ablaufen kann?

Der Traum: Homogen in Reihen sitzend, folgend die Kinder wissbegierig der Kunde des Lehrenden. Schließlich wollen sie alle gebildet ihre Schullaufbahn beenden um mündig in der Gesellschaft ein erfolgreiches Leben zu bewerkstelligen.

Die Realität: Befinden wir uns in einem Standardklassenraum einer allgemeinbildenden Schule in einer Wohngegend mit ganz gewöhnlichen Menschen (keine Elite, keine Homogenität) dann ist Schulalltag vor allem davon geprägt: Unruhe, Lautstärke, Respektlosigkeit gegenüber Mitmenschen, Vorgesetzten und der Lernumgebung (Müll, Zerstörung). Meist kann nur noch in den "wichtigeren" Fächern, den sogenannten Hauptfächern mit Notendruck eine einigermaßen annehmbare Arbeitsatmosphäre geschaffen werden. Wohl gemerkt, mit viel viel Druck und Mühe seitens der Lehrkraft.
Die Lehrer der Nebenfächer (oft als "Ausruhfächer" bezeichnet) sind ganz still, will doch kaum einer zugeben, die Kontrolle über die Kinder verloren zu haben....









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