Lehrer haben sich eigentlich (im Idealfall) irgendwann entschlossen, anderen Menschen zu helfen, sich zu entwickeln.
Eigentlich passiert Entwicklung immer, ohne Zutun.
Aber wenn bestimmte Ziele verfolgt werden, und noch nicht jeder "weiß", dass er es auch so will und braucht, dann wird er- zogen.
Auch ist es so, dass viele Menschen bei Eintritt in die Schule noch nie sie selbst sein durften, legal mißbraucht von einer Konsummafia, unterdrückt von ausbeutenden Machthabern oder verhäddert in übergestülpten alten Kontroll- und Glaubensmustern der seit langem fremdbestimmten Gesellschaft.
Dann bemühen sich unzählige, ehrenamtlich (über das Maß hinaus) engagierte Lehrer, diese zarten, gehemmten, verkrüppelten Heranwachsenden wieder aufzupäppeln und zur Liebe und Selbstliebe zurück zu führen.
Doch ist das gar nicht einfach!
LEHRER ÖFFNEN TÜREN zu Räumen voller Licht.
Viele Kinder schlagen wütend diese Türen wieder zu und wollen nicht gestört werden, sich nicht entwickeln.
Das wiederum bringt Lehrer oft zum Verzweifeln bis hin zur Wut oder Resignation.
Warum freuen sich die Schüler nicht über gut gemeinte Angebote?
Warum nehmen diese Kinder keine Hilfe an?
Warum sehen sie nicht, dass man ihnen gut will? *²
Antwort: Wie kann einer Blinder das Licht sehen?!
....
Machen wir aus Kindern wieder Sehende*³, dann erkennen sie das Licht von selbst.
*² (Davon abgesehen, dass es bisher vielleicht noch niemand versucht hat
und es nicht in ihr Erfahrungsfeld passt. Jemand will mein Wohl,
ohne Hintergedanken, ohne Ausbeute? Leider will das ja nicht mal jeder
Lehrer. Wie soll ein junger Mensch da durchblicken. Einzige Möglichkeit:
Selbstschutz. Zweifel an allem.)
*³ bzw. sorgen wir dafür, dass es ihnen nicht genommen wird.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Mittwoch, 7. Mai 2014
Schule: Talentförderung statt Wissensvermittlung
Übungsraum:
Die Schule und die Lehrer brauchen als Talentförderer eigentlich nur den Raum und die Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, welche es Menschen ermöglicht, etwas zu erfahren (Inhalte, Kenntnisse, Fertigkeiten,...).
Talentförderer:
Die Lehrer sind dabei diejenigen, die jenes schon besitzen/ können/ leben/... und so weitergeben können. Sie sind diejenigen im Prozess des Lernens, die den Lernenden durch Fragen helfen, sich selbst zu erkennen. Dabei gehen sie als VORBILD voran. Lernende können ihnen "über die Schulter schauen". Lernen durch Erleben.
Frage(n):
Es bedarf bei allem nur der einen Frage: "Wie fühlt es sich für dich an?"
Der Mensch wird IMMER das lernen, was er zur Erfüllung seiner Wünsche braucht, egal wie alt er ist. Der Rest erlernt sich nur mit Zwang und ist auch nicht von Dauer.
Um das zu erkennen, braucht der Mensch nur zu fühlen. Interessant, leicht und freudvoll oder nervig, uninteressant und schwerfällig.
Wer jetzt glaubt, so lerne der Mensch nicht alles, was er braucht, liegt falsch. Der Mensch lernt immer alles das, was er braucht. Nur oft eben erst dann, wenn er es gerade braucht und nicht dann, wenn es laut Lehrplan "dran" ist.
Wer jetzt glaubt, so lässt es sich in der Gesellschaft schwer leben, liegt richtig. Im Moment haben wir uns für eine (von vielen) Form entschieden, die sich dadurch auszeichnet, dass wir linear denken und glauben, das Leben liese sich chronologisch abarbeiten und Menschen könnten am Fließband zu fertigen Erwachsenen produziert werden.
Schüler:
Das Prinzip "Schule als Talentförderer" funktioniert nur, wenn die Schüler nicht alle ihrer Bedürfnisse ohne Selbstbeteiligung erfüllt bekommen.
Wer er warm und bequem hat, satt ist und Ablenkung hat in Form von z.B. Computerspielen, alles repariert und erneuert bekommt ohne eigenes Zutun, wird nicht erkennen, wofür es sich lohnt, sich selber zu entfalten, Werte zu achten und an der Gesellschaft nicht nur als Konsument (verbrauchend) sondern auch als Produzent (schöpfend) teil zu haben.
Das heißt nicht, dass Schüler hungern sollen und frieren. Überlebensgrundlage muss für alle bedingungslos vorherrschen! Doch im Weiteren, sollten nicht abertausende verwöhnte Prinzen und Prinzessinnen herangezogen werden, welche es nur verstehen die aktuellsten Konsumprodukte zu shoppen.
Wenn Schüler sich bewegen müssen, um etwas zu erlangen (Luxus, Bildung, Abenteuer, Freude,...) dann gestalten auch Schüler sinnvolle Bildungslandschaften mit. Dann sind Schüler teil einer Bildungsgemeinschaft, welche sich pflegt statt ausbeutet.
Montag, 7. April 2014
Kinder die nicht hören, lieben uns !?
Hinter dem bockigen, nörgelnden, aufmüpfigen,...Verhalten der Schüler kann in Wahrheit ganz viel Liebe (zu "dem einen Ganzen") stecken.
Es ist sicherlich nicht die Liebe für das Ego der Lehrenden oder Mitschüler. Lehrer sind keine Superstars und Schüler keine Fans. Hörige Schüler zeigen nicht, dass sie lieb sind, sondern nur, dass sie funktionieren, wie von ihnen verlangt wird.
Was ist mit Schülern die einfach nicht "hören"?
Es ist möglich, sie haben in sich ganz viel Liebe zu uns allen, zu uns selbst. Gemeint ist die Liebe zu unserer eigenen Wahrheit. Die Liebe, für das, was wir eigentlich sind, bzw. sein sollten um glücklich zu sein! Schüler wissen noch ganz genau, was ihnen gut tut und fordern es sehr oft noch ein.
Die Schulen und ihr derzeitiges System sind im Moment kein paradisischer Ort des Ein-klangs. Da ist soviel Zwang, Druck, Überforderung, Angst,... bei allen Beteiligten.
Und wer nimmt sich der schweren Aufgabe an, da aufzuräumen und alles "in Ordnung" zu machen?
.....
Es ist sicherlich nicht die Liebe für das Ego der Lehrenden oder Mitschüler. Lehrer sind keine Superstars und Schüler keine Fans. Hörige Schüler zeigen nicht, dass sie lieb sind, sondern nur, dass sie funktionieren, wie von ihnen verlangt wird.
Was ist mit Schülern die einfach nicht "hören"?
Es ist möglich, sie haben in sich ganz viel Liebe zu uns allen, zu uns selbst. Gemeint ist die Liebe zu unserer eigenen Wahrheit. Die Liebe, für das, was wir eigentlich sind, bzw. sein sollten um glücklich zu sein! Schüler wissen noch ganz genau, was ihnen gut tut und fordern es sehr oft noch ein.
Die Schulen und ihr derzeitiges System sind im Moment kein paradisischer Ort des Ein-klangs. Da ist soviel Zwang, Druck, Überforderung, Angst,... bei allen Beteiligten.
Und wer nimmt sich der schweren Aufgabe an, da aufzuräumen und alles "in Ordnung" zu machen?
.....
Mittwoch, 19. Februar 2014
Ein Lehrer ist ein Staatsdiener und kein Lohnarbeiter
- Hinweis: Das Folgende ist zum Teil absichtlich überspitzt. -
Irgendwann in der zweiten Ausbildungshälfte sollte man jedem Lehramtsanwärter verdeutlichen, dass er dabei ist ein Staatsdiener zu werden!
Staatsdiener- Was heißt das?
Nun, dass soll nicht heißen, dass er nun wie ein altmodischer Soldat seinen Willen brechen und zu blindem Gehorsam kommen muss. Dienen heißt auch nicht einer Sache oder einer Person "untertan" zu sein im Sinne der Aufgabe aller Verantwortung oder Rechte.
Welches dienen ist hier also gemeint?
.
-------
Excurs:
"Dienen ist Ego-los und führt den Menschen hin zu einem Gefühl des Einsseins mit allem Existierenden, zur innersten Freude....Wenn wir jemandem dienen, haben wir Demut." (Sri Chinmoy)
-------
.
Wer Lehrer wird entscheidet sich dazu der Bildung und den zu bildenden Menschen zu dienen.
Er bekommt dafür von seinem (Dienst-)Herrn Mittel um sein Leben der Aufgabe entsprechend unterhalten zu können. Ernährung, Behausung, Regeneration.
So hatte der frühere Dorfschullehrer oft eine entsprechende "Lehrerwohnung", ähnlich wie es bei Hausmeistern heute noch mit der Hausmeisterwohnung üblich ist. Mittlerweile muss aber nicht einmal der Schulleiter mehr an dem Ort wohnen, wo er auch Schulleiter ist.
Aber der Status bleibt. Staatsdiener. Lehrer sind keine Lohnarbeiter. Sie stemplen nicht ein und aus. Sie werden nicht nach den anwesenden Minuten in einer Firma bezahlt.
Ja, Lehrer haben eine Sollstundenzahl, und wenn darüber hinaus nichts anfällt, dann bleibt es dabei. ABER!!!! Und das vergessen viele Lehrpersonen die Staatsdiener sind, wenn über die Sollstundenzahl weitere Aufgaben anstehen die im Interesse guter Bildung oder im Interesse der Auszubildenden sind, dann stehen sie im Dienst.
Das heißt, wenn zu der Sollstundenzahl weitere wichtige Aufgaben anfallen, dann sind diese zu erledigen. OHNE Anspruch auf Überstundenbezahlung.
Das heißt jetzt nicht, dass unendlich viele Unterrichtsstunden dazukommen können, ohne, dass die Lehrperson dafür notwendige Mittel erhält. Die Anzahl der zu unterrichtenden Stunden pro Woche sind mit der Sollstundenzahl exakt festgelegt. Aber zur den Aufgaben eines Lehrers zählen ja nicht nur die Unterrichtsstunden. Da gibt es ganz klar die professionelle Vorbereitung und Nachbereitung der Unterrichtsstunden. Darüber hinaus gibt es jedoch noch jede Menge mehr! Konferenzen, Besprechungen, Steuergruppen, Projekte, Schulveranstaltungen, Elterngespräche, Schülergespräche, Klassenfahrten, uvm....
Darüber muss sich jeder Lehramtsantwärter im klaren sein!
Staatsdiener sein, heißt nicht "arbeiten bis zum Umfallen" oder "arbeiten bis nichts mehr geht". Nein, denn der (Dienst-)Herr verspricht ja dafür Sorge zu tragen, dass Regeneration auch bei voller Stelle in einem angemessenen Verhältnis möglich ist. Von reihenweise Verschleißerscheinungen und Burnout hat auch der Staat nichts.
Nur eines muss man als Lehramtsanwärter eben wissen, wenn ein Schüler mit seinen Sorgen und Nöten vor einem steht, erlaubt es das Dienstverhältnis nicht, dem Schüler so Antworten zu verpassen wie: "Ich habe jetzt Feierabend." oder "Das ist nicht meine Aufgabe."
(Dann lieber sagen "Ich brauche jetzt erstmal eine Pause, komm später nochmal auf mich zu." und "Da kann ich dir nicht weiterhelfen, sprech mal mit XY/ geh doch mal zu XY.")
Wenn die Schule einen Tag der offenen Tür hat, damit sie "Kunden" anlockt, dann sollte jeder Lehrer den Vorteil der "Kundengewinnung" im Vordergrund sehen und nicht dem Schulleiter damit das Leben schwer machen mit Aussagen wie: "Dafür werde ich nicht bezahlt", "Das gehört nicht zu meiner Aufgabe",..
Was wäre, wenn der Pfarrer Samstagabend einem im Sterben Liegenden, der Seelsorge braucht, antworten würde: "Ruf Montag nochmal an, wenn ich wieder am Arbeiten bin." ....?!
Irgendwann in der zweiten Ausbildungshälfte sollte man jedem Lehramtsanwärter verdeutlichen, dass er dabei ist ein Staatsdiener zu werden!
Staatsdiener- Was heißt das?
Nun, dass soll nicht heißen, dass er nun wie ein altmodischer Soldat seinen Willen brechen und zu blindem Gehorsam kommen muss. Dienen heißt auch nicht einer Sache oder einer Person "untertan" zu sein im Sinne der Aufgabe aller Verantwortung oder Rechte.
Welches dienen ist hier also gemeint?
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Excurs:
"Dienen ist Ego-los und führt den Menschen hin zu einem Gefühl des Einsseins mit allem Existierenden, zur innersten Freude....Wenn wir jemandem dienen, haben wir Demut." (Sri Chinmoy)
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Wer Lehrer wird entscheidet sich dazu der Bildung und den zu bildenden Menschen zu dienen.
Er bekommt dafür von seinem (Dienst-)Herrn Mittel um sein Leben der Aufgabe entsprechend unterhalten zu können. Ernährung, Behausung, Regeneration.
So hatte der frühere Dorfschullehrer oft eine entsprechende "Lehrerwohnung", ähnlich wie es bei Hausmeistern heute noch mit der Hausmeisterwohnung üblich ist. Mittlerweile muss aber nicht einmal der Schulleiter mehr an dem Ort wohnen, wo er auch Schulleiter ist.
Aber der Status bleibt. Staatsdiener. Lehrer sind keine Lohnarbeiter. Sie stemplen nicht ein und aus. Sie werden nicht nach den anwesenden Minuten in einer Firma bezahlt.
Ja, Lehrer haben eine Sollstundenzahl, und wenn darüber hinaus nichts anfällt, dann bleibt es dabei. ABER!!!! Und das vergessen viele Lehrpersonen die Staatsdiener sind, wenn über die Sollstundenzahl weitere Aufgaben anstehen die im Interesse guter Bildung oder im Interesse der Auszubildenden sind, dann stehen sie im Dienst.
Das heißt, wenn zu der Sollstundenzahl weitere wichtige Aufgaben anfallen, dann sind diese zu erledigen. OHNE Anspruch auf Überstundenbezahlung.
Das heißt jetzt nicht, dass unendlich viele Unterrichtsstunden dazukommen können, ohne, dass die Lehrperson dafür notwendige Mittel erhält. Die Anzahl der zu unterrichtenden Stunden pro Woche sind mit der Sollstundenzahl exakt festgelegt. Aber zur den Aufgaben eines Lehrers zählen ja nicht nur die Unterrichtsstunden. Da gibt es ganz klar die professionelle Vorbereitung und Nachbereitung der Unterrichtsstunden. Darüber hinaus gibt es jedoch noch jede Menge mehr! Konferenzen, Besprechungen, Steuergruppen, Projekte, Schulveranstaltungen, Elterngespräche, Schülergespräche, Klassenfahrten, uvm....
Darüber muss sich jeder Lehramtsantwärter im klaren sein!
Staatsdiener sein, heißt nicht "arbeiten bis zum Umfallen" oder "arbeiten bis nichts mehr geht". Nein, denn der (Dienst-)Herr verspricht ja dafür Sorge zu tragen, dass Regeneration auch bei voller Stelle in einem angemessenen Verhältnis möglich ist. Von reihenweise Verschleißerscheinungen und Burnout hat auch der Staat nichts.
Nur eines muss man als Lehramtsanwärter eben wissen, wenn ein Schüler mit seinen Sorgen und Nöten vor einem steht, erlaubt es das Dienstverhältnis nicht, dem Schüler so Antworten zu verpassen wie: "Ich habe jetzt Feierabend." oder "Das ist nicht meine Aufgabe."
(Dann lieber sagen "Ich brauche jetzt erstmal eine Pause, komm später nochmal auf mich zu." und "Da kann ich dir nicht weiterhelfen, sprech mal mit XY/ geh doch mal zu XY.")
Wenn die Schule einen Tag der offenen Tür hat, damit sie "Kunden" anlockt, dann sollte jeder Lehrer den Vorteil der "Kundengewinnung" im Vordergrund sehen und nicht dem Schulleiter damit das Leben schwer machen mit Aussagen wie: "Dafür werde ich nicht bezahlt", "Das gehört nicht zu meiner Aufgabe",..
Was wäre, wenn der Pfarrer Samstagabend einem im Sterben Liegenden, der Seelsorge braucht, antworten würde: "Ruf Montag nochmal an, wenn ich wieder am Arbeiten bin." ....?!
Ein WEG: Guter Unterricht - Lernräume zum Wohl fühlen
Schule. Eine Unterrichtsstunde. Junge Schüler sind wild und
nervös. Ihre Schreie haben Botschaften wie „Ich brauche ganz viel Liebe.“,
„Quäl mich nicht mit alten Denkmustern.“ Die Lehrperson überfordert. Keiner
sagte ihr in der Ausbildung wie das genau geht, wenn die Schüler nicht die
selbe Absicht haben wie der Lehrplan, wenn sie nicht mehr zuhören, sich
freistrampeln, ihre Hilflosigkeit rausschreien.
Gibt es Wege, wo Schüler und Lehrer zusammenkommen und
Bildung stattfindet und sich dennoch Schüler wie Lehrer wohlfühlen?
?.......
.
?.......
.
Gehen wir einfach los und fühlen uns wohl. Erleben wir uns,
miteinander. Erfahren wir uns, gestehen wir uns unsere Liebe, Zuneigung und
Respekt.
Fangen wir an uns zu lieben! Uns, unsere Aufgabe, unser
Miteinander. Gemeinschaft verbindet. Das braucht der Mensch. Haben wir Geduld
mit uns. Keine Hast. Wir sind schon alles, was wir sein müssen. Keine
Notwendigkeit etwas zu werden. So seien wir Miteinander. Erfahren uns und
spielen.
Der liebe Unter-richt. Etwas richten wollten wir. Aber was?
Woran wollten wir ziehen? Das sind die Schmerzen. Keinem gefällt das. Nunja, wo
wir nun mitten drin sind, Gezogene die ziehen wollen, so lasst uns sehen,
welche Wege wir beschreiten können zu unserem Glück des Seins.
Machen wir uns frei.
Von allem. Ja, von allem. Fangen wir neu an. Genau da, wo wir stehen wollen. Es
wird kribbeln, sich ungewohnt anfühlen. Aber die Abenteuerlust wird siegen und
die Erfahrung wird dem Gefühl zeigen, dass es eine Freude ist. So lernen wir
neu! Gemeinsam. Achtsam miteinander.
.
.
Wo wollen wir hin? Lernräume mit wundervollen Klängen
gefüllt. Erlebens-reich.
Gehen wir hin, füllen wir unsere Räume mit Klängen unseres
Wohles. Wir sind einzig-artig. So füllt jede Gruppe jeden Raum zu jeder Zeit
anders, neu, einzigartig.
.
.
Wie soll es klingen? Nun, hören wir auf unser Herz. Es freut
sich, wenn etwas schön ist. So fühlen wir den Weg. Fühlt es sich nicht gut an,
so hören wir auf, beginnen wir neu. Unmittelbar! Frieden wir uns. Machen wir
uns frei und geben jedem Raum einen Klang und eine Farbe. Es wird immer ein
Erleben sein. Auch wenn wir mit Matsch bekleckert sind, werten wir es nicht ab!
Seien wir liebevoll. Lassen wir die Liebe durch und strahlen. Ja, reden wir
miteinander. Liebevoll.
Die Aufgabe ist nicht leicht mitten in den Mustern der
Verzerrung. Aber wir sind nicht verzogen. Nur der Raum um uns. Seien wir der,
der wir sind. Wir sind richtig. Finden wir diesen Weg zu unserem Herz und
fühlen was uns erfreut.
Mit Freude lernen wir millionenfach in Geschwindigkeit. Das
andere vergeht. Nichts bleibt ohne das Gefühl. Der Mensch nimmt am Ende immer,
was ihn entzückt. Der Rest vergeht.
Das wäre ein Weg.
Dienstag, 21. Januar 2014
"Wieder einmal war kein Unterricht möglich."
„Wieder einmal war Unterricht nicht möglich.“ oder
„Wieder konnte ich kaum Unterrichtsstoff rüberbringen.“
Der Mensch lernt ständig. Selbst im Traum lernt er.
Wie kann es dann sein, dass die Schüler heute mal wieder
nichts gelernt haben?
Liegt es vielleicht an unserer verzerrten Wahrnehmung von
was genau das Lernen ist und was genau gelernt werden muss?
Sind die Kinder vielleicht gar nicht „unmöglich“ sondern
versuchen nur wieder gerade zu rücken, was schief läuft?
Da sie ja sind was sie sind, sind sie auf jeden Fall „möglich“. Es ist. Betrachten wir es, ohne zu urteilen. Was geht da vor?
Lange sitzen führt zu dauerhaften Rückenschäden. Ein Kind
steht auf und rennt durch den Raum. Erfindungen entstehen durch spontane
Einfälle. Ein Kind widerspricht. (weitere Beispiele erwünscht)….
„Die haben nichts gelernt in der Stunde.“
Tatsächlich? Ein Kind lernt immer. Was lernen sie zum
Beispiel?
Wie die Gesellschaft funktioniert (Ellebogengesellschaft,
Konkurrenz, Wettbewerb, Leistungsorientierung,…).
Sie lernen was der Lehrer für ein Mensch ist, was er liebt, welche Schwächen er hat, ob er authentisch ist und wie man ihn "rum kriegt". Sie lernen wie oft man
gegen die Hausordnung verstoßen kann, ohne Konsequenzen. Sie lernen, dass es
auf die Fakten ankommt.
(weitere Beispiele erwünscht)....
Es gibt Lehrer, die sind sehr gut in ihrem Beruf. Sie helfen
durch ihr Wirken, dass die kleinen Menschen zu großen mündigen Menschen werden.
Es gibt viele Lehrer, die haben diesen Anspruch ebenso zu
sein, nur hat ihnen niemand in der Ausbildung diese Trickkiste
„Kindererziehung“ gezeigt. Und nach der Ausbildung, ist ohnehin jeder auf sich
gestellt.
„Ich muss das ja unterrichten.“
Immer noch geprägt von „Zeit ist Geld“ (Momo lässt grüßen)
glauben viele, wir wären gezwungen inhaltliche Vorgaben in einem bestimmten
Zeitrahmen zu „schaffen“.Ist das wirklich so?
Ersten ist der sogenannte Lehrplan ein Ideal. Nicht immer
ist das Leben und sind die Lernvoraussetzungen „ideal“. Also heißt es, sich den
Gegebenheiten anpassen.
Zweitens ist der sogenannte Lehrplan ein Plan. Er ist also
eine Orientierung, ein Richtwert, dessen Realisierung nicht automatisch gegeben
oder selbstverständlich ist.
Menschen sind keine kalkulierbaren Maschinen. Jeder Schüler
tickt anders. Jede Klasse ist anders. Jeder Jahrgang ist anders. Es kann nicht
immer gleich ablaufen!
Bildungspolitiker, Lehrer und andere, die glauben man könne
Schüler lehren wie immer gleiche Produkte am Fließband zu fertigen, sollten die
Möglichkeit nutzen oder eingeräumt bekommen ihre Perspektive zu überdenken.
Ihnen und den Schülern zuliebe.
Der Lehrer ist immer Vorbild. Wenn wir an unsere Lehrer
denken, kann jeder bestätigen, wie sehr uns deren Charaktereigenschaften präsent sind und uns beeinflusst haben:
„War streng aber gerecht“, „unorganisiert und chaotisch“,
„Dem war egal, wie wir uns gefühlt haben.“, "Der hat Noten nach Gesichtern vergeben.“,
„Der hat sich für uns Zeit genommen.“, usw.
Während der Unterrichtszeit passiert also immer etwas in den
Köpfen. Die Schüler lernen immer etwas! Die Frage ist nur, WAS?
Und was hätten wir gerne? Daran erkennen wir unsere
Spielräume.
Ist die Klasse lebendig, kann der Unterricht
handlungsorientiert ablaufen.
Ist die Klasse dem Lehrer zu unruhig, dann dürfen Ruhephasen
eingebaut werden.
Der Lehrer legt die Werte fest. Er setzt die Maßstäbe. Wann
immer die Schüler darunter oder darüber kommen, muss er einlenken.
(Anmerkung: Immer unter Berücksichtigung der Lehrergesundheit.)
Was ist mit diesen Werten gemeint? Nun, ein Lehrer hat eine
genaue Vorstellung davon, wie eine gute Arbeitsatmosphäre aussieht
(Höflichkeit, Sauberkeit, Struktur, Lärmpegel...) und wie gute
Arbeitsergebnisse aussehen (Korrektheit, Schönheit, Sauberkeit, Ordnung,…) .
„Da geht mir zuviel Unterrichtszeit verloren.“ oder
„Das nutzt die Klasse ganz schnell aus und ist extra so, damit sie keinen Unterricht machen müssen.“
Zeit geht nicht verloren.
Die Bedürfnisse und Absichten der Schüler zu erkennen, darin
liegt die hohe Kunst! Deswegen kann auch nicht jeder von uns Schüler
unterrichten. Egal was wir sonst alles wissen, es reicht nicht, wenn wir diese
Gratwanderungen zwischen Vorgabe und Freigabe nicht beherrschen.
Kinder wollen immer lernen. Das passiert ganz automatisch.
Selbst Erwachsene lernen, auch wenn sie es nicht wollen oder merken. Ein neuer
Kollege kommt, was machen wir? Kennen- lernen. Und wenn wir nur beobachten.
Der Lehrer weiß also, wo es idealerweise hingehen soll. Der
Schüler bringt seine individuellen Bestrebungen mit und der Lehrer findet den
Weg beides zu vereinbaren und den Schüler zum bestmöglichen Ziel zu fördern.
Das ist gelungener Unterricht!
Wie Platon verdeutlichte, liegt die Idealform nicht hier in
dieser Welt. Hier gibt es Menschen, Individualisten. Ein jeder ist
einzig-artig.
Sicherlich haben wir die Möglichkeit uns unseren Idealen
anzunähern. Bestmöglich.
Aber auch was
ideal ist, hängt wiederum vom Betrachter ab...
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